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Celebrity-Diäten: Was funktioniert wirklich?

20.03.2020 | Diät | 0 Kommentare

Jeder möchte gerne auf schnellem Weg zur Traumfigur, und viele Diäten versprechen das auch. Von Keto über Intervallfasten bis hin zu exotischeren Ernährungsplänen wie Sirtfood oder die reichlich brutale Master Cleanse – viele Celebrities schwören ihr Gewicht im Nu mittels Ausschlusses einer Makronährstoffs oder gar aller Nahrung verloren zu haben. Doch was ist gesund, und was funktioniert wirklich im allgemeinen Abnehm- und Schlankheitswahn?

Zwischen vehementen Body-Positiv-Verteidigern, die auch bei massivem Übergewicht am Körperfett festhalten bis zu dünnen Diät- und Sportwütigen scheint es kaum noch die gesunde Mitte zu geben, wenngleich Parolen wie „fit ist das neue sexy“ und „lieber stark als schlank“ wenigstens einen gesunden Gegentrend ankündigen. Stars wie Melissa McCarthy und Adele, die lange von fülligeren Frauen als Vorbild gefeiert worden, tauchen auf einmal ebenfalls mit etlichen Pfunden weniger auf dem roten Teppich auf. Jennifer Lopez, Jennifer Aniston und Gwyneth Paltrow halten seit jeher ihre tolle Figur. Da all diese Celebritys Rollenvorbilder sind, vertraut natürlich jeder gerne auf deren Tipps und Ergebnisse, ganz ungeachtet der Tatsache, dass die meisten Stars Stunden am Tag mit ihrem Personaltrainer verbringen, persönliche Diätberater und sogar oft einen eigenen Koch haben – abgesehen davon, dass sie auf Magazinen dank Make-up und Photoshop ohnehin nie realistisch abgebildet sind.

Trotz dieses Wissens wurden viele Celebrity-Diäten zur Abnehmmotivation und sogar zum Ernährungs-Trend. Die Keto-Diät, proklamiert von Halle Berry und Megan Fox, reduziert Kohlenhydrate auf ein Minimum, während der Fettkonsum erhöht wird. Dies wiederum hilf beim Überkommen von Insulinresistenz, stabilisiert den Blutzucker und hilft beim Verringern von Hungergelüsten, vor allem auf Süßes. Problematisch ist allerdings, dass diese Ernährungsweise auf Dauer meist nicht haltbar ist – wenn dann zu schnell Kohlenhydrate wiedereingeführt werden, ist der JoJo-Effekt vorprogrammiert.

Die britische Sängerin Adele verlor ihre Pfunde mit Hilfe der Sirtfood-Diät, die sich auf Konsum bestimmter Nahrungsmittel beschränkt, die den Metabolismus und die Fettverbrennung anregen, wie beispielsweise Äpfel, Grüner Tee, Petersilie und Rotwein. Zunächst werden nur 1000 Kalorien am Tag aufgenommen, die dann auf 1500 erhöht werden und Sirtfood-reiche Mahlzeiten mit grünen Säften verbinden. Noch strikter ist Master Cleanse, die von Beyoncé und Demi Moore angepriesen wird, und bei der 14 Tage lang, abgesehen von Zuckerwasser, überhaupt nichts gegessen werden darf – kein Wunder, dass die Pfunde dabei purzeln. Die immerschlanke Victoria Beckham isst zu 80 Prozent alkalische Lebensmittel mit einem pH-Wert zwischen 7,35 und 7,45, während die Herzogin von Cambridge sowie Schwester Pippa Middleton angeblich auf die Dukan-Diät, demnach auch Prinzessinnen-Diät genannt, schwören, die zunächst nur eiweißhaltige Lebensmittel erlaubt und über vier verschiedene Phasen zur Wiedereinführung anderer Nahrungsgruppen führt.

Überlegt man, was alle diese Diäten gemeinsam haben, kommt man zu der Erkenntnis, die die meisten Fitnessexperten, Ernährungsberater und Athleten betonen: ganz gleich welcher Ansatz, in all diesen Diäten wird ein kalorisches Defizit erzeugt, der unabdingbar ist, um abzunehmen. Viele Skeptiker angesagter Diät-Trends betonen, dass es im Grund egal ist welche gewählt wird  – sei es der Verzicht auf Fett oder Kohlenhydrate, alkalisch oder eisweißreich – solange die kalorische Aufnahme unter dem liegt, was vom Körper verbrannt wird, erfolgt Gewichtsverlust, im umgekehrten Fall Gewichtszunahme. Sportler schwören deshalb auf eine ausgeglichene Ernährungsweise und sorgfältige Makronährstoffbalance in negativer Kalorienbilanz.

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Laura Stein

Laura Stein

Laura Stein ist Ernährungscoach und überzeugte Low-Carb-Eaterin. In ihren Artikeln gibt sie ihren Erfahrungsschatz aus jahrelanger Tätigkeit als Ernährungscoach weiter, welcher sich auf eine gesunde Ernährung, dem gesunden Abnehmen mit Low-Carb, sowie der Steigerung der Lebensqualität bezieht.

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