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Wertvolle Tipps gegen Bauchkrämpfe

11.04.2020 | Gesundheit | 0 Kommentare

Magen- und Bauchkrämpfe können sehr verschieden sein, aber sie sind immer eines: unangenehm.

Egal ob es sich um permanente leichte Krämpfe handelt oder ob es akute starke Krämpfe sind – sie sind immer mit Schmerzen und Unwohlsein verbunden.

Wünschst du dir auch endlich ein Mittel gegen deine Bauchkrämpfe zu finden? Dann teste unsere Hausmittel, die im Kampf gegen die Krämpfe und die Ursachen helfen!

Symptome

Bauchkrämpfe entstehen immer dann, wenn sich Muskeln im Bereich des Bauches kontrahieren und sich anschließend nicht mehr entspannen.

Durch diese Kontraktion der Muskeln der verschiedenen Verdauungsorgane können diese Krämpfe entstehen.

Starke Krämpfe im Bauch gehen oft mit Schmerzen einher, die für mehrere Minuten nicht nachlassen. Die Krämpfe wiederholen sich oft über einen längeren Zeitraum.

Die verschiedenen Arten von Bauchkrämpfen lassen sich unterscheiden, je nachdem, ob sie im Oberbauch oder im Unterbauch auftreten. So lässt sich meist lokalisieren, welches Organ die Krämpfe verursacht.

Leichtere Krämpfe im Bauch werden oft als diffus und drückend beschrieben, während stärkere Krämpfe stechende Schmerzen hervorrufen können, die sich zu Koliken auswachsen können.

Manchmal weiten sich die die Krämpfe auch in den Rücken aus.

Für Frauen zu beachten:

Bauchkrämpfe können auch von der Uterusmuskulatur verursacht werden. Viele Frauen kennen diese Art der Krämpfe von Regelschmerzen.

Ursachen für Bauchkrämpfe

Oft treten Bauchkrämpfe und Durchfall gemeinsam auf. In vielen Fällen machen sich die Krämpfe nach dem Essen bemerkbar.

Das kommt daher, dass Bauchkrämpfe ihre Ursachen oft in einem Problem des Verdauungstraktes haben.

Die Muskeln des Magens und des Darms sind während der Verdauung ständig in Kontraktion, um die Nahrung durch den Verdauungstrakt zu befördern und sie mit den Verdauungssäften zu vermischen.

Die Tatsache, dass sich die Magen- und Darmmuskeln rhythmisch zusammenziehen und entspannen ist also vollkommen normal.

Zu Krämpfen kommt es, wenn die Verdauungsfunktion gestört ist und die Kontraktionen nicht mehr dem natürlichen Rhythmus folgen, wenn also die Anspannung und Entspannung nicht mehr aufeinander abgestimmt sind.

Ursachen hierfür können entweder in einer Unverträglichkeit der Nahrung liegen oder auch durch Stress und andere äußere Faktoren verursacht werden.

Oft ziehen die Krämpfe Durchfall nach sich, weil die Nahrung im Darm ohne die natürliche Bewegung der Darmmuskeln nicht mehr ordnungsgemäß verdaut wird.

Was tun gegen Bauchkrämpfe: zunächst einmal die Ursachen ermitteln. Diese Ursache kann falsche Ernährung sein.

Viele Menschen leiden unter Krämpfen, weil sie zu fettige oder zu heiße Mahlzeiten zu sich nehmen. Auch zu schnelles Verschlingen der Nahrung kann Magenkrämpfe und Durchfall hervorrufen.

Risikofaktoren sind Alkohol, Nikotin und Koffein.(1)(2) Diese Stoffe bringen den Verdauungstrakt durcheinander, vor allem, wenn man empfindliche Organe hat. Auch verdorbene Lebensmittel können zu Problemen führen.

Alkohol, Nikotin und Koffein können Bauchkrämpfe verstärken

In schlecht gewordenem Essen entstehen Giftstoffe, die bei der Verdauung in den Organismus gelangen und den Körper dazu veranlassen, die verdorbene Nahrung auf dem schnellsten Wege wieder loszuwerden.

In diesem Fall sind die Bauchkrämpfe und Durchfall das Mittel, welches das Verdorbene aus dem Körper befördern soll. Es handelt sich um einen natürlichen Abwehrmechanismus.

Ähnliche Reaktionen können aber auch durch Allergien und Überreaktionen auftreten. In diesem Falle vermutet der Körper, dass gewisse Stoffe schädlich sind und will sie abstoßen.

Verschiedene Krankheiten und Störungen können außerdem die Ursache für die Krämpfe sein.

So treten Krämpfe zum Beispiel häufig bei Patienten mit Reizdarmsyndrom auf oder auch in Folge von bakteriellen Infektionen oder Viruserkrankungen sowie bei Magengeschwüren und anderen Tumoren im Verdauungsbereich.

Auch eine Bandwurminfektion kann Bauchkrämpfe und Durchfall hervorrufen.

Blinddarmentzündungen sowie Infektionen der Galle oder Gallenblase können starke Bauchkrämpfe verursachen ebenso wie verschiedene andere Erkrankungen wie zum Beispiel Morbus Crohn, Diverkulitis, Hepatitis und Thrombosen.

In den meisten Fällen sind die Bauchkrämpfe aber nicht auf schwere Erkrankungen zurückzuführen, sondern lediglich das Ergebnis von Unverträglichkeiten und schlechter Ernährung.

Daher gilt es zunächst, diese auszuschließen. Wer jedoch ständig und über einen langen Zeitraum hinweg Bauchkrämpfe hat, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen, um zu ermitteln, ob nicht doch eine schwerere Erkrankung vorliegt.

Hausmittel gegen Bauchkrämpfe

Eine Wärmflasche kann bei Bauchkrämpfen helfen

Was hilft gegen Bauchkrämpfe? Es gibt einige wirklich einfache Mittel, die vor allem bei leichteren Krämpfen wahre Wunder wirken. Zu den besten und einfachsten Mitteln zählt Wärme.

Die gute alte Wärmeflasche wirkt krampflösend und entspannend. Sie ist schnell vorbereitet und wirkt ebenso schnell, denn die Wärme dringt unmittelbar ins Innere des Körpers vor.

Am besten legst du die Wärmflasche im Sitzen oder Liegen auf den Bauch und versuchst, dich gleichzeitig zu entspannen.

Auch ein warmes Bad kann ein sehr guter Krampflöser sein, vor allem, weil in der Badewanne nicht nur der Bauch, sondern gleich der gesamte Muskelapparat entspannt wird.

Statt der Wärmflasche kann auch ein heißer Wickel verwendet werden. Wärme tut aber nicht nur von außen, sondern auch von innen gut: versuche es mit einem heißen Kräutertee.

Es eignen sich besonders Kamille, Pfefferminz, Fenchel oder Salbei, denn diesen Kräutern werden krampflösende und entzündungshemmende Wirkungen zugeschrieben.

Ziehen die Krämpfe Durchfall nach sich, dann helfen auch die altbewährten Mittel wie Zwieback, Salzstangen und Cola.

So wird der Körper mit Salz, Zucker und trockener Nahrung versorgt, was den Durchfall bekämpft und den Bauch wieder beruhigt. In vielen Fällen können leichte Bauchkrämpfe auch durch Bewegung gelindert werden.

Wenn das Liegen und Wärmen nicht hilft, dann ist vielleicht genau das Gegenteil angeraten: viele Menschen berichten davon, dass ihre Bauchkrämpfe bei einem leichten Spaziergang langsam nachlassen. Probiere es einfach aus!

Was tun gegen Bauchkrämpfe – das sagt die Schulmedizin

Ziehen Sie einen Arzt zu Rate

Wenn es sich nicht nur um schwache Bauchkrämpfe nach dem Essen handelt, sondern starke Bauchkrämpfe auftreten, die besonders schmerzhaft oder lang anhaltend sind, ist der Gang zum Arzt meist nicht zu vermeiden.

Dieser wird durch Abtasten und verschiedene Fragen seine Diagnose erstellen und kann Arzneimittel verschreiben, die Bauchkrämpfe lindern.

Je nachdem, welche Ursache der Arzt ermittelt hat, wird er verschiedene Mittel verschreiben. Wenn die Krämpfe durch eine Verstopfung hervorgerufen werden, helfen abführende Arzneimittel, die die Verstopfung lösen.

Wenn eine Infektion durch Bakterien die Ursache ist, dann sind Antibiotika ein bewährtes Hilfsmittel.

Bei eher latenten Bauchkrämpfen, deren Ursache nicht endgültig geklärt ist, verschreiben Ärzte oft krampflösende Mittel, die nur die Symptome, also die eigentlichen Krämpfe bekämpfen.

Krampflösende Mittel werden erst dann eingesetzt, wenn Tee und Wärmflasche versagt haben. Ein bekanntes Mittel ist zum Beispiel Buscopan, das die Muskulatur in Darm und Magen entspannt und damit die Krämpfe lindert.

Vorsicht:

Es darf jedoch nicht auf Dauer eingenommen werden, sondern wird nur zur Bekämpfung akuter Schmerzen verschrieben.

Was hilft gegen Bauchkrämpfe – alternative Medizin

Tee gegen Bauchkrämpfe

Wer sich den Gang zum Arzt sparen möchte und auf die alternative Heilkunde vertraut, der findet in der Liste der alternativen Heilmethoden zahlreiche Mittel gegen Bauchkrämpfe.

Zum Beispiel gibt es in der Homöopathie ein Schüssler Salz, das verkrampfte Muskeln beruhigt und damit Bauchkrämpfe bekämpft. Es handelt sich um Magnesium phosphoricum.

Zudem gibt es eine Reihe an Pflanzen, die gegen die Krämpfe was tun können. Myrrhe und Kalmuswurzel enthalten schmerzlindernde Substanzen, während die Wirkstoffe der Königskerze gereizte Schleimhäute beruhigen können.

Bei Blähungen und Verstopfung, die mit Bauchkrämpfen einhergehen, wirken die Bitterstoffe in Chicorée oder in Endiviensalat lindernd.

Auch Fenchel, Kümmel oder Koriander – im Essen oder auch in Form von Tee – können bei Blähungen oder Völlegefühl positiv wirken.

Diese Kräuter schmecken nicht nur gut, sondern gestalten jede Mahlzeit verträglicher. Letztendlich ist auch die Akupressur eine beliebte alternative Heilmethode, die jeder für sich zu Hause anwenden kann.

Wenn Magenkrämpfe Durchfall verursachen oder Bauchkrämpfe Schmerzen verursachen, dann suche den Akupunkturpunkt „Magen 25„.

Dieser liegt etwa zwei Daumenbreiten rechts vom Bauchnabel entfernt und sollte etwa eine Minute lang mit dem spitzen Finger in kreisenden Bewegungen gedrückt werden.

Je nachdem, wo sich die Schmerzen befinden, kann auch eine Massage zum Beispiel mit etwas Nelkenöl zum Schmerzstillen wahre Wunder wirken.

Bauchkrämpfe durch Vorbeugung vermeiden

Wenn du öfter Probleme mit den Krämpfen hast, aber keine akute Erkrankung zugrunde liegt, dann gehörst du zu den Menschen, die anfällig für Bauchkrämpfe sind.

In diesem Fall lohnt es sich, deine Ernährung unter die Lupe zu nehmen, denn in den allermeisten Fällen sind ungesunde Ernährung und bestimmte Risikostoffe die Ursache für die Bauchkrämpfe. Was tun also um die Nahrung so verträglich wie möglich zu machen?

Zunächst einmal solltest du versuchen, so weit es geht auf Reizstoffe zu verzichten.

Minimiere bzw. verzichte auf:

  • Nikotin
  • Koffein
  • Alkohol

Vor allem an Tagen, an denen du bereits leichte Bauchkrämpfe spürst, solltest du auf keinen Fall zu Kaffee oder Zigarette greifen. Viele Mägen und Magenschleimhäute reagieren sehr empfindlich auf Schmerzmittel aller Art.

Lasse diese besser weg und nimm, wenn es sein muss eher krampflösende Mittel statt Schmerzmitteln ein. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Nahrung.

Hier gibt es einige wichtige Tipps, die es deiner Verdauung deutlich leichter machen.

Merke:

Eine leichte Verdauung geht mit deutlich weniger Krämpfen und Schmerzen einher.

Verzichte auf allzu fettige Speisen, auf große Mengen an Kristallzucker und auf sehr scharf gewürzte Speisen. Konzentriere dich auf eine bekömmliche Kost mit vielen Ballaststoffen, wenig Fett, einem gewissen Einweißanteil und vor allem viel Gemüse und Obst.

Ganz wichtig:

Genug Flüssigkeit ist auch ein entscheidender Faktor für eine reibungslose Verdauung.

Wenn dich die Bauchkrämpfe aber dennoch packen, dann iss am besten:

  • Zwieback
  • Kartoffeln
  • Bananen
  • Birnen
  • Äpfel
  • Möhren
  • Reis

Bei Fleisch solltest du dich entscheiden für:

  • Hähnchen
  • Pute
  • Kalb

Fisch eher für Forelle.

Diese Lebensmittel sind besonders verdauungsfreundlich und verhindern die Verschlimmerung der Bauchkrämpfe.

Wann sollte man zum Arzt?

Bauchkrämpfe - Hole Dir einen Rat beim Arzt

Zum Arzt gehen solltest du, wenn deine Bauchkrämpfe entweder besonders stark sind oder wenn sie über einen längeren Zeitraum andauern.

Wenn du zum Beispiel mehrmals in der Woche Krämpfe hast, die auch durch eine Wärmeflasche und einen beruhigenden Tee nicht abklingen, kann eine Untersuchung durch einen Mediziner notwendig werden.

Wenn deine Ernährungsumstellung nicht dazu führt, dass die Krämpfe nachlassen oder verschwinden, ist es ratsam, einen Arzt nach eventuellen andersartigen Ursachen suchen zu lassen.

Glücklicherweise sind Bauchkrämpfe in den meisten Fällen auf ungefährliche Ursachen zurückzuführen, aber nur ein Arzt kann klären, ob das Problem nicht gefährlich ist.

Fazit – Kampf den Bauchkrämpfen

Wie bei so vielen Zivilisationskrankheiten sind auch Bauchkrämpfe in den meisten Fällen die Folge einer ungesunden Lebensweise.

Das sind zwar nicht gerade gute Neuigkeiten, aber es bedeutet immerhin, dass deine Bauchkrämpfe nichts sind, was du einfach so hinnehmen musst.

Mit den aufgeführten Hausmitteln und einer Umstellung deiner Ernährungsgewohnheiten kannst du in der Regel Bauchkrämpfen vorbeugen und ihr wiederholtes Auftreten verhindern.

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Laura Stein

Laura Stein

Laura Stein ist Ernährungscoach und überzeugte Low-Carb-Eaterin. In ihren Artikeln gibt sie ihren Erfahrungsschatz aus jahrelanger Tätigkeit als Ernährungscoach weiter, welcher sich auf eine gesunde Ernährung, dem gesunden Abnehmen mit Low-Carb, sowie der Steigerung der Lebensqualität bezieht.

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