Startseite > Ernährung > Leinöl – der unbekannte Gesundmacher

Leinöl – der unbekannte Gesundmacher

09.04.2020 | Ernährung | 0 Kommentare

Leinöl wird aus Leinsamen hergestellt und der italienische Name für Leinsamen ist Linum Usitatssimum.

Das Öl entsteht durch Kaltpressung und im reinen Zustand weist Leinöl eine goldgelbe Farbe auf.

Verwendet werden kann Leinöl sehr gut in der Küche, um die verschiedensten Gerichte zu bereiten, da es einen leicht nussigen Geschmack aufweist.

Es ist allerdings wichtig, dass ausschließlich frisches Leinöl verwendet wird, da es einen bitteren Geschmack entwickelt, sobald es älter wird.

Früher wurde Leinöl nicht nur in der Küche verwendet, sondern auch für die Herstellung von Kosmetik und in anderen Gebieten.

Durch das vielfältige Angebot an Ölen, wie bspw. Olivenöl, ist der Verbrauch in den Küchen zurückgegangen.

Dabei bringt der Verzehr von Leinöl einige gesundheitliche Vorteile mit sich. Diese sind Grund genug, Leinöl wieder wesentlich öfter in der Küche zu verwenden.

Die Herkunft & Gewinnung des Leinöls

Leinsamen

Die Leinpflanze (Flachspflanze) stammt ursprünglich aus Ägypten, Syrien, dem Iran und der Osttürkei. Doch heute wächst Lein auch längst in Europa, wobei das beruehmteste Anbaugebiet die Lausitz ist.

Dort wird bereits seit 1924 Lein angebaut und inzwischen ist der Name „Lausitzer Leinöl“ sogar gesetzlich geschützt. Einst gehörte Flachs zu den verbreitetsten Kulturpflanze und wurde sogar verwendet, um Textilien herzustellen.

Doch mehr und mehr wurde der Flachs durch die Baumwolle verdrängt. Doch in den letzten Jahren genießt diese wertvolle Kulturpflanze nach und nach wieder eine größere öffentliche Beachtung.

Das Leinöl wird aus den Leinsamen, den reifen Samen des Flachs hergestellt.

Dabei muss zwischen mehreren Leinarten unterschieden werden:

  • Dem Faserlein (im Volksmund als Flachs bezeichnet) und
  • Dem Öllein

Aufgrund der besonderen Stabilität und Reißfestigkeit werden die Stängel des Faserleins auch zur Herstellung von Textilfasern genutzt.

Die etwas kleinere Pflanze des Ölleins hingegen wird hauptsächlich zur Herstellung des Leinöls genutzt.

Je nach Herkunft unterscheidet sich die Größe und Ergiebigkeit der Öllein-Samen.

Die Samen aus dem asiatischen Raum sind deutlich ergiebiger als die, die in Europa angebaut werden.

Zusammenfassung:

Leinöl ist schon lange bekannt, ist allerdings in Vergessenheit geraten. Es gibt zudem qualitative Unterschiede, welche sich nach dem Klimaraum des Anbaus richten.

Die Gewinnung von Leinöl

Sind die Samen reif und geerntet, dann wird eines der drei Verfahren angewendet, die zur Gewinnung des Leinöls verwendet werden:

Kaltpressung Dies ist eine der schonendsten Verfahren. Das Öl wird aus den Samen bei einer geringen Erwärmung von max. 40 Grad herausgepresst.

Der Vorteil ist, dass bei dieser Gewinnung von Leinöl alle wichtigen Nährstoffe im Öl erhalten bleiben.

Heißpressung Der Samen wird bei diesem Verfahren in heißes Wasser gegeben. Zwar wird dadurch die Ölausbeute gesteigert, doch bei der anschließenden Röstung der Samen (Raffinierungsprozess) gehen die wichtigen und gesündesten Inhaltsstoffe verloren. Dies wirkt sich auch auf die Konsistenz und den Geschmack des Leinöls aus.

Das Leinöl ist deutlich heller und weist auch nicht den typischen Geschmack des Leinöls auf.

Extraktion Für die Gewinnung des Leinöls werden chemische Lösungsmittel eingesetzt.

Diese können allerdings nur durch eine große Hitzezufuhr wieder entfernt werden. Dadurch kommt es zu einem Qualitätsverlust des Öls, da die hochwertigen Inhaltsstoffe des Leinöls zum größten Teil verloren gehen.

Zusammenfassung:

Die gesündeste Methode zur Herstellung von Leinöl ist die Kaltpressung, da alle wichtigen Inhaltsstoffe im Öl enthalten bleiben. Achte deshalb unbedingt beim Kauf darauf, dass dieses Verfahren angewendet wurde.(1)

Die wirksamen Inhaltsstoffe von Leinöl

Grundsätzlich sind viele der Inhaltsstoffe, die im Leinöl enthalten sind, für unsere Gesundheit von großer Bedeutung.

Die Zusammensetzung der Fettsäuren, die im Leinöl enthalten sind, kann allerdings je nach Anbaugebiet variieren. So kann Leinöl bspw. etwa:

10 % gesättigte Fettsäuren enthalten (bspw. Stearinsäure, Palmitinsäure), 18 % einfache gesättigte Fettsäuren (bspw. Omega-6-Linolsäure, Ölsäure, Omega-3-Linolsäure)

In den mehrfach ungesättigten Fettsäuren können wiederum rund 12 bis 24 % an Omega-6-Linolsaure enthalten sein sowie 45 bis 70 % der Omega-3-Fettsäure alpha-Linolsäure.

Der menschliche Organismus ist in der Lage, die Alpha-Linolsäure zu einem kleinen Anteil in Omega-3-Fettsaeuren Docosahexaensäure und Eicosapentaensäure umzuwandeln, die höherwertig sind.(1)(2)

Nur das Schwarzkümmelöl hat einen ähnlich hohen Anteil an Omega-3 und -6-Fettsäuren.

Die positive Wirkung auf die Gesundheit des Schwarzkümmelöls wurde ebenso in Hunderten von Studien erforscht, ebenso wie die Wirkung von Leinöl.

Viele Gemeinsamkeiten der beiden Öle sind auf die hohen Anteile an Omega 3 und 6 Fettsäuren zurückzuführen. Bei Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren ist das aufgenommene Verhältnis zudem sehr wichtig(3)

Leinöl kann zudem auch Schleimstoffe in einer Höhe von rund 6 % enthalten, sowie mit insgesamt 20 % Lecithin, Eiweiß, Cadmium und Linamarin.

Bei Linamarin handelt es sich um ein Pflanzengift, das durch die Enzyme der Leinsamen zu Blausäure gespalten wird.

Das Enzym wird jedoch durch die menschliche Magensäure inaktiviert, so dass es nur zu einer geringen Freisetzung von Blausäure kommt.

Somit ist diese für den menschlichen Organismus ungefährlich. Des Weiteren sind neben dem Provitamin A auch weitere Vitamine im Leinöl enthalten:

  • Vitamin B1
  • Vitamin B2
  • Vitamin B6
  • Vitamin C, D, E und K.

Zu den weiteren Inhaltsstoffen zählen auch

  • Sterine,
  • Fol-, Pantothen- und Nicotinsäure
  • Spurenelemente (z. B. Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink, Jod, Kupfer, Natrium)
  • Mineralstoffe

All diese Inhaltsstoffe sind für deine Ernährung von großer Bedeutung. Zudem wird durch die enthaltenen Lignane (hormonartige Stoffe) und deren antioxidative Wirkung die Gesundheit gefördert.

Um den Tagesbedarf an ungesättigten Fettsäuren zu decken, ist eine Einnahme von 40 bis 50 g Leinöl pro Tag ausreichend um von deren gesundheitsfördernden Wirkung zu profitieren.

Nährwerttabelle und Kalorien von Leinöl

100 g Leinöl enthalten durchschnittlich:

Nährstoff Menge
Kalorien 922 kcal (3.860 kj)
Fettgehalt 100 g
Gesättigte Fettsäuren 9 g
Ungesättigte Fettsäuren 91 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 18 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 73 g
Cholesterin 0 mg
Natrium 0 mg
Kohlenhydrate 0 g
Ballaststoffe 0 g
Zucker 0 g
Protein 0 g
Rauchpunkt ab 105 °C

Zusammenfassung:

Von allen Pflanzenölen weist Leinöl die höchste Konzentration an Omega-3-Fettsäuren auf. Im Gegensatz zum Omega-3-Fettsäuren Gehalt in Fischöl, kann dieser in Leinöl bis zu 10 Mal höher sein.

Leinöl – vielseitige Anwendungsgebiete

Omega 3 Lebensmittel

Leinöl enthält viel Omega 3

Leinöl ist gesund und Futter für das Gehirn.

Allgemein ist es bekannt, welch große Rolle die Omega-3 Fettsäuren bei den Herzkreislauf-Erkrankungen spielen.(4)

Doch es lassen sich viele weitere gesundheitliche Störungen auf den Mangel an Omega-3 zurückführen. Neben Herzproblemen und Kreislaufschäden zählt auch die Beeinträchtigung der Sehkraft dazu.

Zudem wird auch viel zu wenig beachtet, dass die Omega-3-Fettsäuren einen positive Wirkung auf unser Gehirn haben.

Ein Mangel an Omega-3 führt zu spürbaren Beeinträchtigung des Denkvermögens bis hin zu Depressionen und Verhaltensänderungen.(5)

Neben diesen Lebensmitteln ist Leinöl ein sehr guter Omega-3-Lieferant

Kommt es zu dann zu einem verstärkten Verzehr von Omega-3 dann kann eine deutliche Verbesserung der Beschwerden festgestellt werden.

Dabei steigt neben der Konzentrationsfähigkeit auch die innere Ausgeglichenheit.

Die Blutfettwerte werden verbessert. Zahlreiche Studien wurden bereits in Hinsicht auf die Wirkung des Leinöls und der Leinsaat auf unser Wohlbefinden durchgeführt.

Eine Studie wurde in New Jersey (USA) durchgeführt, bei der es um die Wirkung von Leinöl auf die Blutfettwerte ging.

Die Ernährung der Probanden wurde täglich mit einem Esslöffel Leinöl sowie mit drei Scheiben Leinsamenbrot ergänzt.

ldl-cholesterin-low-carb

Verbesserte LDL-Cholesterin Struktur

Nach drei Monaten konnte bei einer Kontrolle der Cholesterin– und Blutfettwerte festgestellt werden, dass sich beide Werte positiv verändert hatten.

Nicht nur der Gesamt-Cholesterinwert, sondern auch der unerwünschte LDL-Cholesterinwert war gesunken.(6)

Auch andere Studien wurde mit gleichen Ergebnissen abgeschlossen.

Somit kann Leinöl sowie andere Leinprodukte – allerdings nur mit Absprache des Arztes – eine ausgezeichnete Alternative zu den herkömmlichen Statinen darstellen und das ohne Nebenwirkungen.

Der Blutdruck wird reguliert. In Deutschland wurde die Wirksamkeit der Omega-3 Fettsäuren zur Blutdrucksenkung primär erforscht.

Bei einer Studie stellten Peter Singer und Manfred Wirth mit 44 männliche Propanden fest, dass durch die Einnahme von 60 ml Leinöl pro Tag der Blutdruck spürbar senkbar ist.(7)

Die Werte bei zwei Kontrollgruppen, von denen die gleiche Menge an Oliven- oder Sonnenblumenöl eingenommen wurde, konnte eine weitaus geringere Wirkung beobachtet werden.

Im Gegensatz zu Sonnenblumenöl und Olivenöl wurde bei Leinöl eine bessere Wirkung auf die Nieren festgestellt.

Die Nierenwerte werden verbessert. Unter der Leitung des Arztes William F. Clark brachte eine englische Studie hervor, dass Leinöl sich positiv auf chronisch nierenkranke Probanden auswirkte.(8)

Die Langzeituntersuchung, die über zwei Jahre ging, wurde zwar nicht von allen Probanden durchgezogen – einige sprangen zwischenzeitlich ab – doch bei den verbliebenen Teilnehmern konnten deutlich verbesserte Nierenwerte festgestellt werden.

Eine Studie, die mit Ratten durchgeführt wurde, kam zu dem gleichen Ergebnis.(9)

Die Tiere, die an einer Nierenentzündung litten, wurden mit Leinöl gefüttert.

Die Folge war, dass die Entzündung zurückging und sich die Nierenfunktion langsam verbesserte.

Empfehlung:

Ein weiterer guter Omega 3-Lieferant: Chia Samen – Ein Superfood?

Leinöl – viele Anwendungsgebiete die nicht bekannt sind

Eines der Anwendungsgebiete für Leinöl, das nicht sehr bekannt ist, ist der Gebrauch bei Allergien.

Bei allergischen Reaktionen schwellen die Schleimhäute an und dort kommt das Leinöl zum Einsatz.

Täglich ein Teelöffel Leinöl kann die Widerstandskraft der Schleimhäute verbessern und damit gewissen Allergien vorbeugen oder zumindest, deren Symptome lindern.

Damit wird Leinöl zu einem vielseitig einsetzbaren Öl.

Leinöl wirkt sich positiv auf Haut und Haar aus.

Sicherlich gibt es noch mehr Tipps für die Anwendung von Leinöl:

  • Trockene Haut(10)
  • Hautrisse
  • Allergien(11)
  • Magen- und Darmproblemen (bspw. Verstopfung)
  • Linderung der Symptome in den Wechseljahren(12)
  • Stärkung des Immunsystems
  • Neurodermitis und anderen Hautkrankheiten

Leinöl bei Diabetes

Leinöl wirkt sich positiv auf den Blutzuckerwert aus

Leinöl sowie Leinsamen haben das Vermögen auch zur Vermeidung von Diabetes beizutragen.

Der Grund ist, dass das Öl unmittelbar nach der Mahlzeit die auftretenden Spitzenwerte beim Blutzucker abschwächen kann.

Dies wurde von einer kanadischen Studie unter der Leitung von Stephen Cunnane bestätigt.

Die Probandinnen erhielten bei der Studie wahlweise 90g geschroteten Leinsamen oder eine Mischung aus ungeschrotenen Leinsamen in Verbindung mit Leinöl.

Die Kontrollgruppe erhielt von beiden nichts.

Die Blutzuckerwerte wurden von Cunnane jeweils nach den Mahlzeiten gemessen und dabei kam er zu folgenden Ergebnis:

Bei der Kontrollgruppe, die keine Leinsamen erhielten, stieg der Blutzuckerspiegel unmittelbar nach den Mahlzeiten, während er bei der Gruppe die Leinöl und Leinsamen verzehrten nur gering anstieg.

Für die Entstehung von Diabetes wird ein starker Anstieg des Blutzuckerspiegels unmittelbar nach den Mahlzeiten als ein wesentlicher Risikofaktor angesehen.

Der regelmäßige Verzehr von Leinöl und Leinsamen kann offensichtlich dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und somit der Entstehung von Diabetes massiv entgegenwirken.

Auch Menschen, die bereits an Diabetes erkrankt sind, profitieren von Leinöl.(13)

In diesem Fall wird die benötigte Insulinmenge durch den regulierten Blutzuckerspiegel zumeist reduziert.

Leinöl macht schlank – die Wirkung des Öls zum Abnehmen

Durch die Einnahme von Leinöl wird aufgrund der Omega-3 Fettsäuren der Stoffwechsel angeregt.(14)

Die Kalorien werden aufgrund dessen, dass der Metabolismus schneller arbeitet, schneller verbrannt.

Eine Studie der Universität Barcelona wies auf, dass die Omega-3 Fettsäuren die Fettverbrennung positiv stimulieren können und bei einem gleichzeitigen Verzicht auf gesättigte Fettsäuren und sportlicher Aktivität eine Gewichtsreduzierung möglich ist.

Selbstverständlich gehört die richtige Ernährung auch zum Abnehmen dazu.

Empfehlung: Das Kaloriendefizit: 7 Dinge, die du beim Abnehmen wissen musst

Die Dosierung von Leinöl

Das, was für jede Heilpflanze gilt, gilt auch für viele Lebensmittel und somit auch für Leinöl! Hier macht die Menge das Gift!

Wird eine zu hohe Dosis pro Tag eingenommen, dann ist das der Gesundheit keinesfalls mehr dienlich.

Allerdings liegt die kritische Dosis bei rund 100 g täglich.

Wahrscheinlich würde kein Mensch auf die Idee kommen, eine solch große Menge an Leinöl zu verzehren.

Daher ist eine mögliche Vergiftungsgefahr aufgrund einer Überdosierung eher unwahrscheinlich.

Allerdings sollte man zunächst nicht mehr als drei Esslöffel Leinöl pro Tag zu sich nehmen, um von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren.

Denn ein jeder Mensch reagiert anders und zudem regulieren die Omega-3 Fettsäuren auch die Blutgerinnung (sie verdünnen das Blut).

Von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) wird ebenfalls betont, dass durch den hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren das Risiko für Herzkrankheiten durch die Einnahme von Leinöl gesenkt wird.(15)

Die im Leinöl enthaltene Alpha-Linolensäure wirkt entzündungshemmend und ist zudem ein lebensnotwendiger (essenzieller) Nährstoff, der von unserem Organismus nicht selbst herstellen kann.

Fettsäure ist in unserer Ernährung leider Mangelware, doch das Leinöl liefert reichlich davon.

Es gibt kaum ein anderes Öl, das einen solch hohen Gehalt aufweist.

Doch Leinöl kann noch viel mehr: Es reguliert die Blutgerinnung, hält die Blutgefäße gesund und ist ein wichtiger Bestandteil der geschmeidigen Zellmembranen.

Diese stellen die Verbindungsstellen für die Versorgung der Zellen dar –, womit sie für Haut und Haare wichtig sind.

Die verschiedenen Möglichkeiten, Leinöl einzunehmen

Der Bedarf an Omega-3 Fettsäuren kann mit Leinöl auf unterschiedliche Art und Weise gedeckt werden:

1. Löffelweise das Leinöl einnehmen

Bevor das Frühstück eingenommen wird, können ein oder zwei Esslöffel Leinöl eingenommen werden.

Besonders wer unter einer trägen Verdauung leidet, für den kann diese Vorgehensweise eine Wohltat darstellen.

Du wirst überrascht sein, wie schnell sich die Verdauung durch das Leinöl reguliert.

2. Leinöl-Kapseln

Du magst das Leinöl nicht so einnehmen, aber dennoch willst du von seinen Vorteilen profitieren?

Dann kannst du täglich zwei Leinöl-Kapseln einnehmen.

Diese Kapseln sind außerdem ideal, wenn du viel unterwegs bist, da sie jederzeit mit Wasser eingenommen werden können.

3. Leinöl in kalte Speisen geben

Gebe ein bis zwei Esslöffeln Leinöl in deinen Smoothie, über den Salat oder verteile es nach dem Kochen über das Gemüse und die Kartoffeln.

Du kannst es so ziemlich mit allem kombinieren.

4. Integriere die Öl-Eiweiß Diät nach Budwig in deine Ernährung

Solltest du eine Quelle kennen, wo du hochwertigen Bio-Quark – Ziegenquark – erhältst und darüber hinaus auch eindeutig Milchprodukte verträgst, dann kannst du die Quark-Leinöl-Speise nach Johanna Budwig in deinen Speiseplan einbauen.

Info:

Für unsere Gesundheit sind die Omega-3-Fettsäuren unabdingbar und eine altbewährte und gleichwohl qualitativ hochwertige Quelle für stellt das Leinöl dar. Damit der Anteil an Omega-3 erhöht wird, ist Fisch der absolute Klassiker.

Doch die Konzentration von Omega 3 ist im Vergleich zum Leinöl eher als gering zu bezeichnen.

Zudem wird wohl niemand täglich Fisch essen und eben daher wird Leinöl zu einem gesunden täglichen Nahrungsmittel.

Die Empfehlung der Experten für gesunde Menschen lautet: 0,3 Gramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag.

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte es weniger sein, während Menschen, die unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, erheblich mehr davon einnehmen sollten (1 gr pro Tag).

Leinöl kaufen – worauf Du achten musst

Wenn du Leinöl kaufst, dann solltest du vor allem auf die Qualität des Öls achten.

Der höchste Anteil an Vitaminen, Nährstoffen und ungesättigten Fettsäuren ist im kaltgepressten Leinöl zu finden.

Damit du sicher gehen kannst, dass das Leinöl frei von Schadstoffen ist, solltest du wert auf Bio-Qualität legen.

Zwar garantiert das Bio-Siegel nicht, dass das Leinöl komplett von Schadstoffen frei ist, aber das Risiko wird so minimiert.

Da das Leinöl aufgrund des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren schneller oxidiert als andere Öle, solltest du zudem auf das Haltbarkeitsdatum achten.

Dieses sollte nicht länger als zwei bis drei Monate in der Zukunft liegen. Zudem gilt es auf das Behältnis zu achten.

Es ist zwingend notwendig das Leinöl dunkel und kühl gelagert wird. Dadurch wird verhindert, dass das Leinöl schnell seine Qualität verliert.

Aus diesem Grund solltest du Leinöl kaufen, dass in einer dunklen Flasche abgefüllt ist.

Achte darauf, dass die Flasche dunkel ist.

So kannst du zumindest schon einmal den Faktor „dunkel“ in die Lagerung einbringen.

Da Leinöl einen sehr niedrigen Schmelzpunkt hat (rund – 20 Grad) ist es möglich, dass Öl ohne Qualitätsverlust im Tiefkühlschrank aufzubewahren.

So kannst du über einen längeren Zeitraum die Qualität aufrechterhalten.

Bereits beim Kauf solltest du darauf achten, dass das Öl kühl gelagert wird, sofern es möglich ist.

Sollte das nicht der Fall sein, dann besteht die Gefahr, dass es bereits vor der ersten Nutzung an Qualität eingebüßt hat.

Zusammenfassung:

Aufgrund der genannten Punkte ist es ratsam, stets nur kleine Mengen an Leinöl zu kaufen. Es ist unumgänglich das Leinöl dunkel, luftdicht und kühl zu lagern.

Denn nur so kann einer beschleunigten Reaktion der enthaltenen Fettsäuren mit der in der Luft vorhandenen Sauerstoff um den 1000-fachen Faktor vermieden werden.

Durch eine kühle Lagerung des Öls wird dafür gesorgt, dass die Prozesse, die für die wichtigen Inhaltsstoffe des Leinöls verantwortlich sind, wesentlich langsamer ablaufen.

Fazit: Leinöl sorgt für mehr Gesundheit und Wohlbefinden

Du hast jetzt einiges über Leinöl gelernt und insgesamt ist hier ein positives Fazit zu ziehen.

Leinsamen sind bereits seit vielen Jahrhunderten bekannt und so lange wird auch schon aus diesen Samen Öl gepresst.

Aufgrund der vielen guten Inhaltsstoffe wirkt sich das Leinöl positiv auf die Gesundheit aus.

Es ist nicht nur dabei behilflich, Krankheitenvorzubeugen, sondern hilft auch, wenn die Krankheiten bereits bestehen, damit diese schneller abklingen oder geheilt werden.

Selbst Allergiker können sich das Leinöl zunutze machen, denn die angegriffenen Schleimhäute erhalten eine hohe Widerstandskraft und damit wird eine schnelle Linderung der empfindlichen Schleimhaut erzielt.

Abnehmen ohne Hunger

Aber auch im Bezug auf den Gewichtsverlust ist Leinöl hilfreich.

Generell gilt, dass es möglich ist, durch regelmäßige sportliche Bewegung sowie einer gesunden Ernährung gezielt Körperfett abzubauen und so nachhaltig die Leistungskraft und Gesundheit zu verbessern.

In diesem Zusammenhang kann Leinöl mithilfe seiner Omega-3 Fettsäuren den Stoffwechsel bewusst anregen und im Bezug auf die förderliche Verdauung auch in Hinsicht einer gezielten Gewichtsreduzierung einen entscheidenden Beitrag leisten.

Tipp: die Öl-Eiweiß Diät

Zusammengestellt wurde diese Diät von Frau Dr. Johanna Budwig (1908 – 2003) als ganzheitliche Ernährung im Kampf gegen Krebs. Von ihr wurde festgestellt, dass die gesunden Körperzellen neben Sauerstoff auch schwefelartige Proteine und mehrfach ungesättigte Fettsäuren für die Zellatmung benötigen.

Die Krebszellen hingegen ernähren sich anaerob, das heißt sauerstoffunabhängig.

Das Ziel ist es, die Zellatmung der Krebszellen mit dieser strengen Diät wieder zu aktivieren, um sie in gesunde Zellen zu transformieren.

Des Weiteren ist der Verzicht auf kohlenhydratreiche Produkte wie bspw. Süßigkeiten, Haushaltszucker, Nudeln etc. sowie auf Fleisch und tierische Fette eine wichtige Grundlage, um erfolgreich zu sein.

Hat dir der Artikel gefallen?

Mit deiner Bewertung hilfst du uns, unsere Inhalte noch weiter zu verbessern.

Laura Stein

Laura Stein

Laura Stein ist Ernährungscoach und überzeugte Low-Carb-Eaterin. In ihren Artikeln gibt sie ihren Erfahrungsschatz aus jahrelanger Tätigkeit als Ernährungscoach weiter, welcher sich auf eine gesunde Ernährung, dem gesunden Abnehmen mit Low-Carb, sowie der Steigerung der Lebensqualität bezieht.

Beliebte Artikel zum diesem Thema

Wie viel Körperfett ist gesund?

Wie viel Körperfett ist gesund?

Die Körperfettübersicht ist eine essentielle Metrik für die Bewertung der körperlichen Gesundheit und Fitness eines Individuums. Sie bietet einen Einblick in die Menge an Fettgewebe im Körper im Verhältnis zu anderen Geweben wie Muskelmasse, Knochen und Organen.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert