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Sportgels – Hilfreich oder nicht?

09.04.2020 | Fitness | 0 Kommentare

Sportgels sind sowohl im Profisport, als auch bei Hobbysportlern gang und gäbe. Der Muskel krampft, die Beine sind müde oder der Sportler möchte Temperatur in die Muskulatur bekommen. Wo liegen jedoch die Tücken im Umgang mit einem Sportgel und inwiefern unterscheidet sich ein wärmendes Sportgel von anderen Gels?

Die verschiedene Sportgels

Ein Sportgel ist nicht direkt ein Sportgel. Es gibt unterschiedliche Arten, die nun kurz behandelt werden:

Schmerzgel

Ein Schmerzgel sollte nicht verwechselt werden mit einem Sportgel. Diese besonderen Gels enthalten chemische Mittel, die auch in Tabletten enthalten sind. Beispielsweise Ibuprofen oder Diclofenac.

Diese Gels sollten über keine offenen Wunden geschmiert werden und sind oft rezeptpflichtig. Ihr Einsatzgebiet ist bei Prellungen oder anderen Blutergüssen.

Kühlgel

Das Kühlgel besteht aus Stoffen, die auch in Zahnpasta enthalten sind. Diese wären Menthol oder beispielsweise Pfefferminze. Durch diese Stoffe wird ein Kältereiz simuliert und der Körper verengt Gefäße und Kapillare.

Insbesondere bei einem Sportler, der sich verletzt, wird solch ein Gel aufgetragen. Blutergüsse und Hämatome werden reduziert und die Verletzung kann schneller auskuriert werden.

Wärmendes Sportgel

Wärmendes Sportgel ist das genaue Gegenteil zum Kühlgel. Dort enthalten sind Stoffe wie Rosmarin, Chili- und Cayennepfefferextrakte, die für eine erhöhte Durchblutung sorgen.

Wärmendes Sportgel wirkt in den oberflächlichen Hautschichten, wie auch das Kühlgel. Es setzt an den Wärme-Schmerz-Rezeptoren an und die Kapillare sowie Gefäße der oberflächlichen Hautschichten weiten sich.

Dabei wird die Durchblutung erhöht, Schadstoffe können besser abgetragen werden und ein Muskelkater verheilt schneller. Auch Krämpfe können gelöst werden durch die vermehrte Durchblutung.

Die Vorteile von Sportgels

Sportgels haben definitiv ihre Daseinsberechtigung, wichtig ist der korrekte Zeitpunkt.

Hinweis:

Ein Kühlgel nutzt wenig bei Muskelkater. Genauso wirkt ein wärmendes Gel kontraproduktiv bei einer kürzlich passierten Verletzung.

Wer ein Sportgel kauft, sollte sich davor informieren, wann welches gebraucht wird.

Ein Kühlgel wird direkt nach Verletzungen relevant. Ein wärmendes Gel ist für die Regeneration von Vorteil.

Ein medizinisches Schmerzgel kann in Kombination mit einem Kühlgel verwendet werden bei einer kürzlich geschehenen Verletzung. Das medizinische Gel kann zudem zum Auskurieren von Verletzungen dienen und zur Schmerzlinderung.

Mögliche Nachteile

Sportgels haben nicht direkt einen Nachteil. Sämtliche Gels haben ihren Einsatzzweck und wirken sehr gut bei Verletzungen und Co.

Allerdings neigen Sportler insbesondere bei wärmenden Sportgels zu der Annahme, dass sie sich mit Hilfe eines wärmenden Sportgels nicht mehr aufwärmen müssen. Ein wärmendes Gel sorgt schließlich für eine punktuelle Durchblutung.

Das Problem dabei ist aber, dass eine punktuelle Erwärmung, nie für eine Erwärmung des gesamten Körpers sorgen kann. Passive Strukturen wie Bänder, Sehnen und Knorpel müssen vorher separat durch Bewegung aufgewärmt werden, da sonst keine Durchblutung erfolgt.

Und erfolgt keine Durchblutung für diese Körperpartien, ist der Sportler sehr verletzungsanfällig.

Zudem sollte nicht der Eindruck entstehen, dass ein Gel einen Besuch beim Arzt ersetzen kann oder eine medizinische Salbe ausreichend ist bei einer Verletzung. Ein Besuch beim Arzt oder sogar Spezialisten sollte immer Vorrang haben bei einer Verletzung.

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Laura Stein

Laura Stein

Laura Stein ist Ernährungscoach und überzeugte Low-Carb-Eaterin. In ihren Artikeln gibt sie ihren Erfahrungsschatz aus jahrelanger Tätigkeit als Ernährungscoach weiter, welcher sich auf eine gesunde Ernährung, dem gesunden Abnehmen mit Low-Carb, sowie der Steigerung der Lebensqualität bezieht.

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