Aroniabeeren

14.03.2020 | Nahrungsergänzungsmittel | 0 Kommentare

Das Superfood aus heimischen Gefilden

Aroniabeeren: Gesundheitsbewusste Menschen achten heute zunehmend auf ihren Ernährungsstil. Dabei spielen die sogenannten Superfoods eine immer größere Rolle. Sie werden so genannt, weil sie über besonders viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe verfügen oder eine besonders hohe Konzentration einzelner Komponenten aufweisen.

Das kann eine sprichwörtliche Vitaminbombe sein oder auch eine universell einsetzbare Frucht mit eine großen Bandbreite an Inhaltsstoffen. Besonders oft bekommen exotische Lebensmittel aus fernen Ländern das Attribut Superfood, dabei können heimische Pflanzenarten mindestens ebenso gesund sein.

Außerdem haben die lokal ansässigen Gewächse den Vorteil, dass sie nicht über lange (und klimaschädliche) Transportwege umständlich importiert werden müssen. Trotz ihres exotischen Namens sind die Aroniabeeren ein in letzter Zeit sehr populäres Superfood aus heimischem Anbau.

Die Frage ist: Was kann die Aroniabeere im Vergleich und was macht sie zur universellen Allzweckwaffe bei Gesundheitsproblemen?


Aroniabeeren stammen eigentlich aus Nordamerika

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Äußerlich betrachtet, erinnert die Aronia an eine übergroße Heidelbeere. Sie hat mit dieser allerdings außer der Optik nicht viel gemeinsam. Tatsächlich sind Aroniabeeren auch nicht ursprünglich in Europa beheimatet, sondern wurden vor etwa 150 Jahren aus Nordamerika mitgebracht.

Mittlerweile kann man die Frucht auch in Deutschland vielerorts finden. Die deutschen Namen „Schwarze Eberesche“ oder „Apfelbeere“ sind vielen Menschen geläufiger. Es handelt sich aber in jedem Fall um die Aronia. Besonders reich ist die Frucht an Flavonoiden, also an sekundären Pflanzenstoffen, denen eine antioxidative Wirkung nachgesagt wird.

Antioxidantien sollen für die Zellregenerierung im Körper eine bedeutende Rolle spielen und gelten als sogenannte Radikalfänger. Die berüchtigten freien Radikale schädigen Zellen und kommen in der Umwelt in vielfältiger Form vor.

Durch gesunde Ernährung soll versucht werden, die Körperzellen davor zu schützen. Auch die Pflanzen selbst profitieren von diesen Eigenschaften, denn es macht sie resistenter gegen Schädlinge und harte UV-Strahlen.


Der Geschmack der rohen Aroniabeeren ist gewöhnungsbedürftig

Aroniabeeren enthalten mehrere Vitamine, vor allem A, B2, K und C.

Außerdem sind sie reich an Gerbstoffen, die zwar auch positive Wirkungen auf den Organismus haben können, allerdings den Geschmack der Beeren leider beeinträchtigen. In roher Form direkt vom Strauch mögen nur die wenigsten Menschen den sehr sauren und herben Geschmack.

In Polen und Russland sind Apfelbeeren schon lange bekannt. Es wird angenommen, dass sie zuerst von Nordamerika nach Russland gelangten, als Alaska noch zum Zarenreich gehörte. Dort hat man auch Strategien entwickelt, den Geschmack der Aronia zu verbessern.

Durch Einfrieren wird der herbe Geschmack deutlich abgemildert, während die Säure erhalten bleibt. Im gefrorenen Zustand ist die Weiterverarbeitung der Beeren außerdem deutlich einfacher. Trocknet man sie, lassen sich Aroniabeeren sehr gut zum Backen und Kochen verwenden.


Fertige Produkte stammen häufig aus regionalem Anbau

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Wenn man im Einzelhandel nach Aroniabeeren sucht, findet man zumeist fertige Produkte oder getrocknete Exemplare. Marmelade, Tee oder Direktsaft sind beispielsweise gängige Varianten. Da sie auch gut in unseren Breiten wachsen, werden die Pflanzen in Deutschland mittlerweile verstärkt angebaut.

Die bekanntesten Anbaugebiete sind in Brandenburg, aber auch in den westlichen Bundesländern experimentieren die Bauern immer öfter mit dem Anbau von Aroniabeeren. Deswegen ist es durchaus möglich, die Produkte oder die kompletten Früchte direkt aus der eigenen Region zu beziehen.

Hobbygärtner entdecken den Strauch der Aroniapflanze ebenfalls als perfekte Ergänzung für den eigenen Garten. Da sie relativ resistent gegen Schädlinge ist und mit wenig Wasser auskommt, gilt sie als sehr pflegeleicht.


Was kann die Aroniabeere für die Gesundheit tun?

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Die gesundheitsfördernde Wirkung ist bei Superfood besonders wichtig. Gerade die Aroniabeeren sollen durch ihre vielfältigen Inhaltsstoffe positive Effekte auf den Körper und das Wohlbefinden haben.

Wissenschaftliche Untersuchungen stützen bereits viele dieser Aussagen, wobei die Forscher ihr abschließendes Urteil noch nicht gefällt haben. Klar ist, dass eine gesunde Ernährung auf pflanzlicher Basis generell Vorteile hat.

Immerhin scheint vor allem das Herz-Kreislauf-System vom Konsum der Apfelbeeren zu profitieren. So sind positive Effekte bei Bluthochdruck und Entzündungen berichtet worden, aber auch Vorteile bei der Behandlung von Allergien und Neurodermitis.

Die Verdauung kann offenbar ebenfalls von den vielen sekundären Inhaltsstoffen der Aroniabeeren profitieren. Die entzündungshemmende Wirkung kann in Verbindung mit anderen Mitteln bei der Bekämpfung bestimmter Magen-Darm-Erkrankungen beobachtet werden.

Generell scheinen die blauen Beeren viel mit anderen Gewächsen gemeinsam zu haben, die man bei ähnlichen Gesundheitsbeschwerden einsetzen kann, wie etwa mit dem Weißdorn oder der Hagebutte.


Mineralstoffe sind wichtig für den Körper

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Neben den bereits genannten Inhaltsstoffen enthalten Aroniabeeren eine Reihe von Mineralstoffen wie Eisen und Jod in einer durchaus beachtlichen Konzentration. Außerdem enthalten sie weitere Mineralien wie Kalium, Kalzium und Magnesium, die der Körper benötigt.

Den Anthocyanen, die als Pflanzenfarbstoffe in der Schale der Beeren für die bläuliche Einfärbung verantwortlich sind, wird eine Schutzwirkung vor UV-Strahlen nachgesagt.

Zwar ist dies tatsächlich der Hauptzweck der Anthocyane in der Frucht, aber ob diese positiven Eigenschaften auch auf den Menschen übergehen, wenn er die Aroniabeeren verzehrt, ist noch nicht abschließend geklärt. In Tierversuchen wurden jedoch bereits entsprechende Effekte beobachtet.

Bevor man die Aroniabeeren zur Senkung des Bluthochdrucks oder gar zur Minderung des Herzinfarktrisikos einsetzt, sollte man in jedem Fall mit dem Arzt sprechen.

Denn bei bestehenden Gesundheitsrisiken sollten auch pflanzliche Stoffe immer auf mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten abgeglichen werden, die man eventuell einnehmen muss.


Die Aroniabeere ist ein echter Allrounder

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Bestehen keine Bedenken von Seiten der Mediziner, soll die Aroniabeere sich sehr günstig auf die Blutgerinnung auswirken, die gerade bei Herzinfarkt und Schlaganfall eine große Rolle spielt.

Die antientzündliche Wirkung sowie der Vitamingehalt sind hingegen bei Infektionen nützlich.

Eine Erkältung wird man damit vielleicht nicht schneller los als sonst auch, aber zur generellen Stärkung des Immunsystems und zur Vorbeugung gegen Infekte sind die Beeren eine gute Ergänzung zu anderem Obst und Gemüse.

Diabetiker und andere Patienten mit Stoffwechselerkrankungen können prinzipiell ebenfalls von den positiven Effekten profitieren, sofern keine medizinischen Bedenken im Einzelfall bestehen.

Tatsächlich gibt es auch Berichte, denen zufolge die Früchte zur Vorbeugung und eventuellen Behandlung von Krebserkrankungen und Alzheimer eingesetzt werden könnten. Zumindest in der unterstützenden Behandlung lässt sich die Aroniabeere sicher sinnvoll verwenden.

Ob man die Früchte nun zur Vorbeugung oder ganz gezielt zur Behandlung von gesundheitlichen Problemen einsetzt:

Die Aroniabeeren stellen eine gute Ergänzung des Speiseplans im Rahmen einer ganzheitlichen und gesunden Ernährungsweise dar, die zudem keine langen Transportwege hinter sich haben.

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Laura Stein

Laura Stein

Laura Stein ist Ernährungscoach und überzeugte Low-Carb-Eaterin. In ihren Artikeln gibt sie ihren Erfahrungsschatz aus jahrelanger Tätigkeit als Ernährungscoach weiter, welcher sich auf eine gesunde Ernährung, dem gesunden Abnehmen mit Low-Carb, sowie der Steigerung der Lebensqualität bezieht.

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