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Zimt – 9 Gründe, warum er so gesund ist

09.04.2020 | Ernährung | 0 Kommentare

Darum ist Zimt gesund: Denken Sie bei Zimt auch zuerst an Kochen oder Backen und an den Duft von Winter oder Weihnachtszeit? Genauso ging es uns auch lange, bis wir zufällig entdeckt haben, dass Zimt Körper und Gesundheit noch viel mehr zu geben hat.

Die Rinde des tropischen Zimtbaumes ist seit den Tagen des alten Ägyptens auch als vielseitiges Naturheilmittel bekannt. Diese andere Seite des Gewürzes wäre in der Moderne fast in Vergessenheit geraten.

Erst in den letzten Jahren haben sich Ernährungswissenschaft und Medizin wieder intensiver den versteckten Kräften des duftenden Zimts gewidmet und seine Wirkung auf unseren Körper näher erforscht – hier lesen Sie die acht wichtigsten Erkenntnisse aus diesen Arbeiten.

Grund 1 – Zimt von innen betrachtet

frisch gemahlener Zimt und Zimtstangen

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Nährstoffe, die Zimt im Angebot hat. Hier sticht vor allem Mangan heraus – ein wichtiger Stoff, mit dem unser Körper Knochen, Blut und Bindegewebe aufbaut.

Mangan verbessert aber auch Stoffwechsel oder Fettverbrennung, reguliert den Blutzuckerspiegel und stärkt das Nervensystem oder unsere Hirnfunktionen.(1)

Info:

Ein einziger Teelöffel deckt bereits ein Drittel des täglichen Mangan-Bedarfs.

Außerdem versorgt uns Zimt mit verschiedenen:

  • Vitaminen
  • Ballaststoffen
  • Natrium
  • Kalium
  • Proteinen

Dabei enthält er nahezu kein Fett und null Cholesterin. Der aromatische Zimt hat es also richtig in sich – und das gefällt natürlich auch unserer Gesundheit.

Grund 2 – Hilft gegen Pilzinfektionen

Ein schwaches Immunsystem macht den Körper anfällig für Infektionen. Weit verbreitet ist dabei der Candida albicans, besser bekannt als Hefepilz. Er plagt Frauen wie Männer gleichermaßen.

Zimt ist hier eine natürliche Alternative zu den vielen oft wirkungslosen Salben aus der Apotheke und lindert den quälenden Pilz mit seinem Aromastoff Zimtaldehyd oder schützt genauso gut vor einem erneuten Befall.

Gegen Pilzinfektionen kann sowohl Zimt, als auch mit Zimtöl helfen.(2)

Beispiel:

Bei einer Infektion von Magen und Darm empfehlen wir die Zugabe von Zimt zu anderen Lebensmitteln und für die äußerliche Anwendung können Sie Zimt mit Olivenöl oder Wasser zu einer Paste zum Aufträgen verrühren.

Grund 3 – Antibakteriell – Reinigen mit Zimt

Zimt im Haushalt sorgt für hygienische Sauberkeit

Auch Bakterien haben gegen die Kraft des Zimts keine Chance.(3)

Er hilft so allen, die keine chemikalienreichen Reiniger und Desinfektionsmittel im Haushalt nutzen können oder wollen.

Mit Zimt wird alles hygienisch sauber und selbst Salmonellen oder Kolibakterien haben bei diesem natürlichen Reiniger keine Chance.

Grund 4 – Reich an Antioxidantien

Zimt ist reich an Antioxidantien und ein natürliches Konservierungsmittel

Info:

Bei einem Vergleich der antioxidativen Wirkung von 25 Kräutern und Gewürzen schneidet Zimt als Klassenbester ab.

Mit einer regelmäßig eingestreuten Prise Zimt erhält der Körper also jede Menge Unterstützung im Kampf gegen gefährliche freie Radikale und kann sich ganz allein wirkungsvoll gegen Krankheiten und Infektionen schützen.

Eine Prise Zimt stoppt Oxidationsprozesse aber nicht nur im Organismus. Auch in Lebensmitteln und Speisen entfaltet er diese Wirkung und verwandelt sich dort zu einem aromatischen, ganz natürlichen Konservierungsmittel.(4)

Grund 5 – Diabetes-Vorsorge

Zimt reguliert den Blutzuckerspiegel

Das Hormon Insulin sorgt bei gesunden Menschen dafür, dass Glukose-Zucker aus der Nahrung für die Zellversorgung verarbeitet wird.

Bei Diabetes funktioniert dieser Stoffwechselprozess nicht mehr oder nur stark eingeschränkt – der Zucker verbleibt in der Blutbahn und treibt den Blutzuckerspiegel hoch. Wird daraus ein Dauerzustand, liegt ein Diabetes vor, der als Typ 2 oft lange unerkannt bleibt, da er nur schwache oder gar keine weiteren Symptome zeigt.

Info:

Zimt hilft Diabetes-Patienten und beugt gleichzeitig der Ausbildung eines Diabetes vor, denn die Wirkstoffe verbessern die Verstoffwechselung von Glukose und senken den Blutzuckerspiegel messbar.(5)

Grund 6 – Natürlicher Appetitzügler

Gegen Heißhunger-Attacken zwischen den Mahlzeiten ist niemand gefeit. Geben wir ihnen häufig nach, haben wir am Ende des Tages oft mehr gegessen, als für unsere Figur gut ist.

Zimt hilft uns, wie auch Eier, Zitronen oder grüner Tee, dabei, dass wir dem Heißhunger leichter widerstehen.

Beispiel:

Mischen Sie nur wenige Gramm Zimt unter Ihre Hauptmahlzeiten, verlangsamt sich bereits die Verdauung. Die Kohlenhydrate aus dem Essen werden nicht mehr so schnell aufgenommen, halten jetzt länger als Energiereserve vor und lassen bis zur nächsten Mahlzeit erst gar keinen großen Hunger aufkommen.(6)

Grund 7 – Bessere Konzentration

Die sich immer schneller drehende digitalisierte Welt lässt die Konzentrationsfähigkeit der Menschen stark schrumpfen.

Laut einer Microsoft-Studie liegt unsere durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne bei nur noch acht Sekunden, bevor unsere Gedanken bereits wieder abschweifen. Ein Goldfisch schafft angeblich neun Sekunden, bevor er abgelenkt wird. Acht oder neun Sekunden – in jedem Fall wird es für uns immer schwerer, unter den einprasselnden Umweltreizen konzentriert zu bleiben.

Etwas Zimt verleiht uns wieder den nötigen Fokus. Ähnlich wie bei Pfefferminz oder Jasmin reicht schon der Duft aus, um uns wieder einen Aufmerksamkeits-Kick zu geben.(7)

Auch langfristig scheint Zimt die neuronalen Verbindungen im Gehirn auf Trab halten zu können.

Mäuse, die von Forschern mit der Schüttellähmung Parkinson infiziert wurden, zeigten durch zimtreiche Ernährung deutliche gesundheitliche Fortschritte.(8)

Leider lassen sich diese ersten Erkenntnisse aber noch nicht auf den Menschen übertragen, da die dafür notwendige aufgenommene Menge das für uns verträgliche Maß deutlich übersteigt.

Weitere Forschungen, ob aus Deutschland oder Indien, deuten daneben noch weiteres Potenzial für das Naturheilmittel an:

bei der Therapierung einiger Krebsarten und auch bei Multipler Sklerose hat die Verabreichung von Zimt schon Fortschritte erzielen können.(9)

Ob hieraus aber tatsächlich einmal neue erfolgreiche Behandlungsansätze entstehen, müssen erst die Zeit und weitere Forschungen zeigen.

Grund 8 – Für ein gesundes Herz

Zimt in Schokolade

Zimt gegen ungesunde Fette

Eine mit Zimt oder auch Kurkuma angereicherte Ernährung fängt negative Aspekte von Lebensmitteln wie zu viele oder ungesunde Fette teilweise wieder auf.

Beide Lebensmittel schaffen es dabei vor allem, einen Teil der bedenklichen Triglyceride zu neutralisieren, die sonst als Fettüberschuss im Blut zu möglichen Ursachen für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung oder mangelnde Hirndurchblutung werden können.(10)

Grund 9 – Verbesserte Mundgesundheit

Zimtrollen

die antibakteriellen Eigenschaften von Zimt haben einen positiven Effekt auf die Mundgesundheit

Gerade im angloamerikanischen Raum sind Kaugummis, Zahnpasta oder Mundspülungen mit Zimt-Anteil weit verbreitet. Dort schätzt man aber nicht nur die zimtige Geschmacksnote.

Auch die positive Wirkung von Zimt auf die Mundgesundheit spielt dabei eine Rolle.

Seine antibakteriellen Eigenschaften sind nicht nur beim Reinigen und Desinfizieren im Haushalt ideal – sie wirken auch gut gegen gefährliche Karies oder Bakterien im Mund, die Zähne- und Zahnfleisch attackieren.(11)

Greifen Sie also demnächst im Drogeriemarkt einmal zu den Zimtvarianten, wenn Sie wieder für Ihre Mundhygiene einkaufen gehen.

In diesem Bereich wird Ihnen der Vorsatz „mehr Zimt für mehr Gesundheit“ ganz einfach gemacht.

Bei der alltäglichen Ernährung ist es ebenfalls einfach, hier und da eine Prise Zimt einzustreuen.
Zimt passt zu vielen Backwaren, zu einer Schale Reis, frischem Obst oder ergänzt einen Smoothie.
Sie können frisch gemahlenes Zimtpulver gemeinsam mit beliebigen Tees aufgießen, statt Zucker Ihren Kaffee damit würzen oder Sie trinken einfach Wasser mit einer Zimtstange versehen.

Hinweis:

Denken Sie dabei aber immer an die tägliche aufgenommene Menge – mehr als sechs Gramm, also etwa ein Teelöffel, sollten es nicht sein.

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Laura Stein

Laura Stein

Laura Stein ist Ernährungscoach und überzeugte Low-Carb-Eaterin. In ihren Artikeln gibt sie ihren Erfahrungsschatz aus jahrelanger Tätigkeit als Ernährungscoach weiter, welcher sich auf eine gesunde Ernährung, dem gesunden Abnehmen mit Low-Carb, sowie der Steigerung der Lebensqualität bezieht.

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