Blütenpollen – gesunder Energieschub aus der Natur
In der asexuellen Reproduktion von Pflanzen spielen Blütenpollen eine entscheidende Rolle. Sie sind die männlichen Keimzellen, mit der die Blüten befruchtet werden. Hierfür benötigen die Pflanzen jedoch die Hilfe von Insekten oder des Windes.
Speziell die Bienen sind entscheidend daran beteiligt, Blütenpollen zu sammeln und zu verteilen. Für die Bienen ist das ebenfalls von Vorteil, denn die Blütenpollen, die zurück in den Bienenstock getragen werden, dienen als hochwertiges Nahrungsmittel für den Nachwuchs der Insekten.
Auch Menschen profitieren von diesem natürlichen Energieträger, denn die Pollen enthalten eine unglaubliche Vielfalt an Nährstoffen und gelten als sehr hilfreich bei der Behandlung von diversen Krankheiten und Allergien.
Die Ernte: So kommt man an Blütenpollen
Die Blütenpollen werden von den Bienen in ihren Pollensäcken das typische goldgelbe Granulat umgewandelt. Für die Ernte von Blütenpollen nutzen Imker eine sogenannte Pollenfalle.
Dabei handelt es sich um eine Art Gitter, das die Bienen beim Einflug in den Bienenstock passieren müssen. Das Granulat aus Blütenpollen, das die Tiere in den Pollensäcken ihrer Hinterbeine befördern, wird dabei abgestreift und in Behältern aufgefangen.
Diese Pollenklöße werden dann vom Imker aus dem Behälter entnommen und getrocknet. Natürlich müssen auch eventuelle Fremdkörper entfernt werden. Das Ergebnis ist ein bereits essbares, festes Granulat von goldgelber Farbe, das aus den Blütenpollen entstanden ist.
Das macht Blütenpollen so besonders
Obwohl es lange versucht wurde, ist es bislang nicht gelungen, einen gleichwertigen Ersatz für Blütenpollen im Labor zu entwickeln. Besonders wertvoll sind Blütenpollen wegen ihres hohen Nährstoffgehalts.
Verschiedene Aminosäuren, Antioxidantien, Fette und Proteine sind weitere Bestandteile, die auf die Gesundheit von Menschen positive Effekte haben können. Ein großer Anteil entfällt auf wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die man sonst vor allem in Fischen findet.
Außerdem enthalten sie den gesamten Vitamin-B-Komplex und nicht nur einzelne Bestandteile davon. Vitamin B12 und Folsäure machen Blütenpollen für eine vegetarische Ernährung besonders wertvoll.
Die Bedeutung von Blütenpollen für Pflanzen ist offensichtlich, aber auch der Mensch kann von den Eigenschaften dieses natürlichen Nahrungsmittels gezielt profitieren.
Auf einen Teelöffel passen über zweieinhalb Milliarden Pollenkörner – eine einzelne Biene muss dafür 240 Stunden arbeiten. Das zeigt, wie wertvoll und speziell Blütenpollen sind.
So gesund sind Blütenpollen
Für den Menschen enthalten Blütenpollen fast alle wichtigen Nährstoffe. Sie enthalten außerdem natürlich wirksame Antibiotika.
Die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung ist neben einer sinnvollen Ergänzung unausgewogener Ernährungsgewohnheiten einer der wichtigsten Gründe, Blütenpollen zu verwenden.Die mehr als 20 Aminosäuren sind für die Zellerneuerung wichtig.
So gesehen sind sie für alle Körperfunktionen essentiell und Blütenpollen tragen zur Verjüngung des Körpers, der Haut und wichtiger Organe bei. Durch die vielen Vitamine und Proteine gelten sie als hervorragende Energiespender und wirken sich positiv auf die Verdauung und das Gedächtnis aus.
Sogar Abnehmen kann man mit Blütenpollen, denn sie enthalten mit dem Enzym Phenylalanin einen natürlichen Appetitzügler. Bodybuilder und andere Athleten schätzen die Pollen als einen Energiebooster, der den Stoffwechsel anregt und gleichzeitig den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgt.
Die rein pflanzlichen Proteine spielen hierbei eine große Rolle. Sie können größtenteils nicht vom menschlichen Körper selbst gebildet werden, sind in Blütenpollen aber sofort bioverfügbar, werden also ohne Verzögerung im Körper eingebaut.
Ob man neue Muskeln aufbauen möchte, das Hautbild verbessern will oder Zellschäden ausgleichen muss; die Blütenpollen sind in jedem Fall hilfreich. Erstaunlich ist, dass die relative Konzentration der Proteine in Blütenpollen jeder anderen Quelle für tierisches Eiweiß überlegen ist.
Deswegen eignen sie sich hervorragend zur Nahrungsergänzung bei Mangelzuständen oder besonderen Ernährungsformen. Die Darreichungsformen sind unterschiedlich.
Am unverfälschtesten ist das reine Granulat, aber auch Pillen und Tabletten sind erhältlich. Bei ihnen besteht je nach Herstellungsprozess allerdings die Gefahr, dass wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen oder weniger stark konzentriert sind.
Vor allem Wärme und Licht wirken sich negativ auf die empfindlichen Pollenkörner aus, die in Granulatform von einer schützenden Schale umgeben sind. Außerdem sollte man stets auf die Herkunft der Präparate achten, um wirklich hochwertige Bienenpollen zu erhalten.
Allergien können mit Blütenpollen effektiv behandelt werden
Allergien verbreiten sich immer stärker. Wer unter einer Allergie leidet, will vor allem eine schnelle und wirksame Linderung der Beschwerden. Die entzündungshemmende Wirkung von Blütenpollen hat dabei große Vorteile, besonders bei Patienten, die unter Vorstufen eines allergischen Asthma leiden.
Das Lungengewebe profitiert von diesen Eigenschaften ganz besonders. Aber Blütenpollen dienen auch als wirksame Waffe gegen Histamin – die Grundlage der meisten Allergiemittel. Der klassische Heuschnupfen lässt sich mit ihnen gut behandeln.
Die Wirkung ist durch die einfache orale Aufnahme der Blütenpollen zu erzielen. In medizinischen Studien konnte ein Großteil der so behandelten Allergiepatienten eine Besserung oder sogar Beseitigung der Symptome erreichen.
Speziell Menschen mit Bienenallergie sollten jedoch vor Behandlungsbeginn auf eine Überempfindlichkeit gegen Blütenpollen getestet werden.
Übrigens sind besonders bei der Allergiebehandlung Blütenpollen aus heimischer Umgebung zu bevorzugen, da das Immunsystem sich dann besser auf die lokalen Allergieauslöser einstellen kann. Insgesamt stärkt eine Behandlung mit Pollen das Immunsystem erheblich.
Speziell bei Verdauungsproblemen konnten schon oft positive Effekte beobachtet werden. Als natürlich wirksames Antibiotikum helfen Blütenpollen gegen schädliche Darmkeime, ohne dabei das empfindliche Gleichgewicht der gesunden Darmflora zu stören.
Blütenpollen sind auch gut fürs Herz
Alle positiven Eigenschaften hochwertiger Fettsäuren auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen können auch auf Blütenpollen übertragen werden, die eine große Vielfalt hochwertiger Fette enthalten.
Darüber hinaus ist die antientzündliche Wirkung hilfreich bei der Behandlung von Venenentzündungen und stärkt Kapillargefäße dank eines durchblutungsfördernden Effekts.
Die Cholesterinwerte lassen sich durch Blütenpollen ebenfalls positiv beeinflussen. Erkrankungen wie Arteriosklerose, die als eine Hauptursache für Herzinfarkt und Schlaganfall gilt, lassen sich unter idealen Bedingungen sogar verhindern.
Blütenpollen begünstigen auch die Neubildung von roten Blutkörperchen, was zu ihrem guten Ruf als Energiebooster und Nahrungsergänzungsmittel für Sportler beiträgt. Nicht zuletzt entdecken immer mehr Menschen die Blütenpollen als Anti-Aging-Mittel.
Die günstigen Effekte auf den Alterungs- und Erneuerungsprozess von Zellen wirken sich nicht nur auf Organe und Körperfunktionen aus, sondern verbessern auch das Bild von Haut, Haaren und Nägeln.
Ärzte setzen das natürliche Bienenprodukt außerdem zunehmend bei der Behandlung von Krebserkrankungen ein. Gerade bei belastenden Chemotherapien und Mangelzuständen, die durch Appetitlosigkeit und generelle Schwäche entstehen, können Bienenpollen nützlich sein.
Sie enthalten zum einen selbst viele wichtige Nährstoffe und Antioxidantien; zum anderen wirken sie appetitanregend und beruhigend auf einen nervösen Verdauungstrakt.
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