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Trockener Mund

21.03.2020 | Gesundheit | 0 Kommentare

Trockener Mund: welche Ursachen es gibt und welche Therapien helfen können

Morgens mit einem trockenen Mund aufzuwachen, ist wahrlich kein angenehmer Start in den Tag. Zu dem unangenehmen Trockenheitsgefühl gesellt sich meist auch noch ein schlechter Geruch.

Spätestens, wenn dieses Gefühl für einige Wochen andauert und sich unangenehme Nebenwirkungen einstellen, wird der trockene Mund zu einem echten Problem für den Betroffenen.

In diesem Artikel wird erklärt, wie sich ein trockener Mund wirkungsvoll bekämpfen lässt. Um das zu verstehen, folgt zunächst eine Aufklärung über die häufigsten Ursachen.

Wann ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen? Und warum ist es so wichtig, sich um das Thema zu kümmern?


Die häufigsten Gründe für einen trockenen Mund

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Ein trockener Mund hat viele mögliche Auslöser. Einige davon sind situationsgebunden und harmlos. In einigen Fällen ist ein trockener Mund aber auch ein ernstzunehmendes Warnsignal und kann auf eine schwerwiegende Erkrankung hindeuten.

Wer schon einmal einen Vortrag halten musste, weiß, dass Nervosität und langes Sprechen automatisch dazu führen, dass die Mundhöhle austrocknet. Mundtrockenheit ist auch das Resultat von Schnarchen mit offenem Mund.

Nachts geht die Speichelproduktion beim Menschen ohnehin zurück, die einströmende Luft lässt die Feuchtigkeit zusätzlich verdunsten. Auch Alkohol, scharfes Essen und das Rauchen sind als Auslöser für einen trockenen Mund bekannt.

Je häufiger und länger der Mund geöffnet ist, desto schneller trocknet er aus. Bei Erkältungen und Heuschnupfen – also immer dann, wenn die Nase verstopft ist – ist ein trockener Mund die logische Konsequenz.

Nasenspray, vermehrtes Trinken und Inhalieren lassen Betroffene wieder durch die Nase atmen, was das Risiko, mit einem trockenen Mund aufzuwachen, deutlich reduziert.

Trockener Mund: Was kann noch dahinterstecken?

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Ein trockener Mund ist oft ein Hinweis auf einen ernstzunehmenden Flüssigkeitsmangel. Insbesondere ältere Menschen sollten den trockenen Mund als wichtigen Warnhinweis verstehen und mehr trinken.

Auch bei Diäten oder beim Fasten sollte dringend darauf geachtet werden, ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Andernfalls drohen nicht nur ein trockener Mund, sondern auch Kreislaufprobleme bis hin zu Funktionsstörungen wichtiger Organe.

Starkes Schwitzen beim Sport, in der Sauna, im Hochsommer oder auch die erhöhte Körpertemperatur beim Fieber sind häufige Auslöser für Mundtrockenheit.

Als erste Maßnahme empfiehlt es sich immer, viel Wasser, ungesüßten Tee oder stark verdünnte Fruchtsäfte zu trinken.

Was viele Menschen nicht wissen: Ein trockener Mund tritt auch als Nebenwirkung von Medikamenten und medizinischen Therapien auf. Arzneimittel, die auf das vegetative Nervensystem einwirken, können zu einer Mundtrockenheit führen.

Zu diesen Medikamenten zählen neben Antidepressiva auch Mittel gegen Herzrhythmusstörungen oder gegen Blaseninsuffizienz. Besonders die Kombination verschiedener Medikamente begünstigt die Entstehung von Mundtrockenheit. Neben Medikamenten werden auch Operationen und Bestrahlungen für den trockenen Mund verantwortlich gemacht.

Ein trockener Mund kann auch eine Begleiterscheinung einer Krankheit sein. Schleimhautentzündungen in Rachen und Mund, Zahnerkrankungen, Drüsenstörungen, Vergiftungen und sogar Tumore können eine Mundtrockenheit auslösen, indem sie den Speichelfluss erschweren.

Das Sjödgen-Syndrom ist eine selten vorkommende Autoimmunerkrankung, die stets mit einem trockenen Mund einhergeht. Selbst psychische Erkrankungen haben einen Einfluss auf die Speichelproduktion.


Mit Mundtrockenheit zum Arzt?

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In den meisten Fällen ist ein trockener Mund kein Grund zur Beunruhigung. Wer sich allerdings nicht erklären kann, wie es zur Mundtrockenheit kommt, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen abzuklären.

Ein Arztbesuch ist außerdem anzuraten, wenn das Trockenheitsgefühl dauerhaft oder so stark ausgeprägt ist, dass Schlucken und Sprechen schwerfallen.

Auch wenn zur Trockenheit Sehstörungen und Übelkeit hinzukommen, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Steht die Mundtrockenheit in einem zeitlichen Zusammenhang zum Beginn einer medikamentösen Therapie, muss der Arzt über die mögliche Nebenwirkung informiert werden. In der Regel sucht er dann nach einer Alternative.

Damit ausgeschlossen werden kann, dass es sich beim trockenen Mund um eine Begleiterscheinung eines Infekts oder einer anderen Erkrankung handelt, ist es besser, rechtzeitig einen Arzt um Rat zu bitten.

Atemwegsinfekte oder Zahnerkrankungen können auf diesem Weg möglicherweise früh erkannt werden. Auch wenn Stress als Ursache für die Mundtrockenheit ausgemacht wird, ist es sinnvoll, rechtzeitig mit Entspannungsübungen zu beginnen oder einen Psychotherapeuten aufzusuchen.


Gar nicht so harmlos: Risikofaktor trockener Mund

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Wer wegen eines trockenen Mundes zum Arzt geht, erfährt möglicherweise Wichtiges über bestehende Erkrankungen und kann rechtzeitig mit der entsprechenden Therapie beginnen.

Unter Umständen führt der Arzt auch eine umfangreichere Diagnose durch und berät sich mit Spezialisten, um auszuschließen, dass es sich um eine schwerwiegende Erkrankung oder eine Autoimmunerkrankung handelt.

Die Untersuchungen im trockenen Mund sind sicher nicht angenehm. Um rechtzeitig eine Erklärung zu finden und den Heilungsprozess einzuläuten, ist der Arztbesuch aber unerlässlich.

Ein unbehandelter trockener Mund vergeht nur selten ganz von alleine. Wer die Mundtrockenheit ignoriert, riskiert allerdings, bereits vorhandene Erkrankungen zu spät zu therapieren.

Außerdem kann die Mundtrockenheit selbst erhebliche Folgen nach sich ziehen. Eine dieser Folgen ist die soziale Isolation. Der trockene Mund geht oft mit einem unangenehmen Mundgeruch einher. Menschen mit Mundgeruch werden von ihren Mitmenschen gemieden.

Ein vertrautes Gespräch oder eine geschäftliche Unterhaltung werden für den Gesprächspartner zu einer unangenehmen Erfahrung. Das Schlimmste daran ist, dass der unter Mundtrockenheit leidende Patient häufig gar nicht selbst merkt, dass er unangenehm riecht.

Problematisch ist auch, dass der trockene Mund selbst Folgeerkrankungen auslösen kann. Hierzu zählen insbesondere Zahnerkrankungen. Der mangelnde Speichelfluss führt unter anderem dazu, dass die natürlichen Reinigungsprozesse im Mund gestört werden.

Deshalb sind die Zähne und Zahnhälse einer übermäßigen Bakterienbelastung ausgesetzt. Hinzu kommt ein steigendes Risiko für Entzündungen im Rachen- und Kehlkopfbereich.


So lässt sich ein trockener Mund behandeln

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Wer unter einem trockenen Mund leidet, sollte immer zuerst nach den Ursachen suchen. Hängt die Mundtrockenheit mit einer weiteren Erkrankung zusammen, ist es wichtig, diese Krankheit zu identifizieren und adäquat zu behandeln. Mit der Infektion oder der Erkrankung verschwindet meist auch der trockene Mund schon nach kurzer Zeit.

Generell empfiehlt es sich, zur Behandlung der Mundtrockenheit den Speichelfluss zu erhöhen. Dies kann mit verschiedenen Maßnahmen erreicht werden. Am wichtigsten ist es zunächst, viel Wasser zu trinken.

Wer während der Arbeit oder im Alltag das Trinken schlicht vergisst, sollte sich immer ein Glas Wasser auf den Schreibtisch stellen. Mittlerweile gibt es auch hilfreiche Apps, die einen daran erinnern, wieder einen Schluck Wasser zu trinken.

Bei starker Mundtrockenheit sind säurehaltige, sehr heiße oder eiskalte Getränke zu meiden, da diese die Mundhöhle zusätzlich reizen. Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol sind ebenfalls ungeeignet. Neben stillem Wasser empfehlen sich milde Kräutertees und säurearme Säfte.

Bonbons und Kaugummis regen den Speichelfluss ebenfalls an. Hier sollte zuckerfreien Sorten der Vorrang gegeben werden. Positiv ist auch, dass Kaugummis gleichzeitig gegen unangenehmen Mundgeruch wirken.

Scharfe Gewürze reizen den Mundraum. Deshalb ist es ratsam, auf salzige und stark gewürzte Speisen zu verzichten, bis die Trockenheit verschwunden ist. Obst und Gemüse sind ideal, wenn sie wenig Säure enthalten.

Auch wenn die Erkenntnis schmerzt: Rauchen ist Gift für den Körper.

Ein trockener Mund ist nur ein weiterer Anlass, mit dem Rauchen aufzugeben.

In extremen Fällen verschreiben Ärzte Medikamente, die den Speichelfluss anregen sollen. In der Apotheke gibt es künstlichen Speichel in Sprayform, der Betroffenen eine große Erleichterung verschaffen kann.

Mundtrockenheit kann auch mit natürlichen Mitteln wirksam behandelt werden. So wirkt sich beispielsweise das aus dem Ayurveda stammende Ölziehen mit einigen Tropfen Oliven- oder Kokosöl sehr positiv auf die Mundflora aus.

Präventiv ist es sinnvoll, die Zähne sorgfältig zu pflegen und regelmäßig kontrollieren zu lassen. So können Zahnentzündungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Ein trockener Mund kann ein Warnsignal, eine Begleiterscheinung oder ganz einfach die harmlose Folge einer Nacht sein, in der mit geöffnetem Mund geschnarcht wurde. In jedem Fall lohnt es sich, der Mundtrockenheit auf den Grund zu gehen.

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Laura Stein

Laura Stein

Laura Stein ist Ernährungscoach und überzeugte Low-Carb-Eaterin. In ihren Artikeln gibt sie ihren Erfahrungsschatz aus jahrelanger Tätigkeit als Ernährungscoach weiter, welcher sich auf eine gesunde Ernährung, dem gesunden Abnehmen mit Low-Carb, sowie der Steigerung der Lebensqualität bezieht.

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