Das zweite der sieben Hauptchakren ist das Sakralchakra im menschlichen Körper.
Im altindischen Sanskrit wird es als Svadhisthana bezeichnet und das lässt sich als „Süße oder Liebliche“ übersetzen oder auch als „der eigene Ort“.
An diesem Ort ist das wahre und unbeeinflusste Selbst zu finden.
Dem Svadhisthana werden neben der Lebenslust auch die ursprünglichen Gefühle und die kreative Schöpfungskraft zugeordnet, ebenso steht es mit der Sexualität in Verbindung.
Wo liegt das Sakralchakra?
Ungefähr eine Handbreit unter dem Bauchnabel und zwischen den beiden Hüftknochen am unteren Ende der Wirbelsäule auf der Höhe des Kreuzbeins, Steißbeins und des Schambeins befindet sich das Sakralchakra.
Bedeutung des Sakralchakra
Vor allem in der sinnlichen Stufe des Bewusstseins ist die Bedeutung des Sakralchakra zu finden.
Hier findet der Fluss der Lebensenergie einen wichtigen Punkt, der sich durch den tiefen Ausdruck von Emotionen und intensiven Empfindungen zeigt.
Das Verlangen der Seele vereint sich in diesem Energiezentrum mit den weltlichen Leidenschaften.
So wie bei der schöpferischen Kreativität die Empfängnis von phantasievollen Eingebungen im Vordergrund, so ist auch die Empfängnis im Sinne der Fortpflanzung eng mit dem zweiten Hauptchakra Verbunde.
Durch dieses Energiezentrum werden die sexuelle Energie mit der Lust am Leben und der Sinnlichkeit repräsentiert.
Über ein bejahendes Band zu einem anderen Menschen, auch eines anderen Geschlechts, kann sich ein aktives und geöffnetes Sakralchakra zeigen.
Verbunden wird dieses Chakra mit dem Element Wasser und es steht im menschlichen Körper mit den Organen und dessen Funktionen in Beziehung, in denen sich vermehrt Wasser sammelt.
Folgende Organe zählen dazu:
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Auch die Geschlechtsdrüsen in den Eierstöcken und den Hoden werden dem Chakra zugeordnet.
Ebenfalls werden das weibliche Sexualhormon Östrogen, sowie die Hormone Progesteron und Testosteron, die bei Frauen sowie Männern in ganz unterschiedlicher Konzentration und Funktionsweise auftreten – bspw. Spermienproduktion, während der Schwangerschaft oder dem Monatszyklus – von diesem Chakra beeinflusst.
Des Weiteren werden dem Sakralchakra auch folgende Bereiche zugeordnet:
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Übersicht über das Sakralchakra
Am unteren Bauch, nach vorne geöffnet
Namen |
Svādhisthāna, Sakralchakra, Sexualchakra, Kreuzzentrum, Polaritätschakra, Sexual-Zentrum, 2. Chakra |
Lage |
Am unteren Bauch, nach vorne geöffnet |
Steine |
Oranger Beryll, oranger Jaspis, Karneol, Citrin |
Farben |
Orange |
Symbol |
Sechsblättriger Lotus |
Element |
Wasser |
Geistige Ebene |
Beziehung zur Lebensenergie, ursprüngliche Lebendigkeit, schöpferische Kraft, Kanal für die Lebensenergie sein, Loslassen in den Lebensfluss, Begehren, Sinnlichkeit, Sexualität |
Aromen |
Ylang-Ylang, Sandelholz, Myrrhe, Bitterorange, Pfeffer, Vanille, Orange |
Speisen |
Reinigende Früchte: Süße Äpfel, Birne, Pfirsich, Aprikose, Melone, Mango, Orange, Granatapfel, Erdbeeren, Weintrauben, Feigen, Ananas Entwässernde Gemüse und Salate: Kresse, Spinat, Tomaten, Gurke, Rucola, Radicchio, grüner Salat, Brennnessel Entschlackende Getränke: Wasser, Fruchtsaft, Tee aus Brombeerblättern, Himbeerblättern, Birke, Löwenzahn, usw. Reinigungsfördernde Gewürze: z.B. Bertramwurzel |
Wie aktiviert man das Sakralchakra?
Menschen deren Sakralchakra äußerst aktiv ist, die neigen zu Extremen.
Diese können sich in emotionalen Ausbrüchen zeigen, aber auch durch eine krankhafte Abhängigkeit von anderen Menschen. Es kann sogar in einigen Fällen zu einer Überdramatisierung von Geschehnissen kommen.
Ist dieses Chakra dahingegen unterdurchschnittlich aktiv, dann kann das dazu führen, dass der Betroffene einen großen Teil seiner Zeit damit verbringt, sich Menschen und Gruppen anzupassen und versucht „dazuzugehören“.
Sie laufen dabei jedoch Gefahr, dass sie ihre Authentizität verlieren und nicht mehr sie selbst sind.
Aufgrund ihrer Hinwendung zu den hauptsächlich negativen Gedanken ist es für Betroffene schwierig, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen.
Info:
Wie öffnet man das Sakralchakra?
Das Sakralchakra kann dann geöffnet werden, wenn der Mensch dazu bereit ist, sich dem vibrierenden Fluss der Lebensenergie wieder hinzugeben.
Zudem ist es notwendig, dass er seinem Grundbedürfnis, als Seele mit dem Leben und der Welt in freudige Interaktion zu treten.
Strategien zum Aktivieren:
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Blockade des Sakralchakra
Ist ein Sakralchakra blockiert, dann ist der Fluss des Gebens und Nehmens gestört. Dieses kann sich auf verschiedene Weisen äußern:
So verweist ein blockiertes Chakra nicht nur auf Frigidität und Impotenz, sondern auch auf Sexsüchte bspw. Nymphomanie oder den männlichen Pedanten „Don Juanismus“.
Auch das können Anzeichen für ein blockiertes Sakralchakra sein. Aber auch körperlich kann sich die Störung zeigen, bspw. als Fettleibigkeit oder Magersucht.
Info:
Doch auch zwischenmenschlich zeigt sich eine Blockade und das in der Form von Vereinsamung und Isolation. Aber es kann sich auch um einen Menschen handeln, der gern kokettiert und das, ohne sich wirklich darauf einzulassen.
Dass es zu einem blockierten Sakralchakra kommt, das kann mehrere Ursachen haben.
Es kann sich bei einem um die kulturelle oder gesellschaftliche Prägung handeln, durch die das Verlangen – oftmals unterbewusst – unterdrückt wird.
Aber auch schwierige Erfahrungen aus der Vergangenheit können sich auf das Chakra auswirken.
Den betroffenen mangelt es oft lange Zeit an Zärtlichkeit, die nicht erwidert wurde. Einige wurden sexuell missbraucht und haben aus diesem Grund ein gestörtes Verhältnis zu ihrer eigenen Sexualität.
Zusammenfassung:
Meditation Sakralchakra
Bei der Sakralchakra Meditation handelt es sich um einen zentralen Bestandteil der Chakra Meditation.
Das „singende Becken“ – die Meditationszeit beträgt rund 15 Minuten.
Meditationsübung:
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Zusammenfassung
Die Farbe orange ist dem Sakralchakra zugeordnet, sowie das Schmecken als Sinnesfunktion und das Element Wasser.
Was das Chakra anbelangt, so zeigt es seine Offenheit und harmonische Funktion, indem das Leben und die Gefühle sich in einem natürlichen Fließen äußern.
Das Chakra hat mit der Kommunikation des inneren Wesens zu tun, mit dem was der Körper benötigt, was er möchte und womit er Freude erfährt.
Ebenfalls ist die Fähigkeit Kinder zu bekommen, mit dem Chakra verbunden.
Oft hat eine disharmonische Funktion seinen Ursprung in der Pubertät.
Das ist der Fall, wenn die Eltern oder die Lehrer die erwachenden sexuellen Kräfte und die Anwendung der Energien richtig zu vermitteln.
Info:
Es gibt 6 weitere Chakren:
Hals Chakra |
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